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AutorenbildLaura Saitta

Alkoholfreier Wein. Wie der Wein seinen Geist behält, ohne die Seele zu verlieren.

Aktualisiert: 25. Jan.



Abendstimmung in der Toskana. Eine Flasche 0.0%-Wein steht auf einer Terrasse mit zwei Weingläsern.
Abendstimmung in der Toskana mit einem Glas alkoholfreiem Wein

Die Herstellung von alkoholfreiem Wein ist ein faszinierender Prozess, der weit über die Produktion von einfachem Traubensaft hinausgeht. Zunächst wird der Most wie bei herkömmlichem Wein vergoren. Der entscheidende Schritt ist jedoch die Entfernung des Alkohols, ohne die charakteristischen Aromen des Weins zu beeinträchtigen. Drei Hauptmethoden haben sich etabliert, um den Wein möglichst aromaschonend zu entalkoholisieren:

 

Vakuumdestillation: Bei dieser Methode wird der Alkohol im Vakuum bei nur etwa 30°C verdampft – viel niedriger als die üblichen 78°C. Dieses Verfahren erhält das spezifische Weinaroma relativ gut und das Endprodukt ähnelt am stärksten dem echten Wein, obwohl auch hier einige Aromastoffe verloren gehen können und manchmal am Ende des Prozesses wieder künstlich hinzugefügt werden.

 

Umkehrosmose: Hierbei wird der Wein durch eine feinporige Membran geleitet, die die Alkoholmoleküle von der restlichen Flüssigkeit trennt. Dieser Prozess ist zeitaufwändig und kann mehrere Stunden dauern, wobei auch hier Geschmacksveränderungen des Weins möglich sind.

 

Dünnschichtverdampfung: Bei dieser Methode wird der Wein auf mindestens 78°C erhitzt, um den Alkohol zu verdampfen. Diese Variante führt oft zum Verlust vieler Aromen und reduziert die Weinmenge durch die Erhitzung erheblich.

 

Unter diesen Methoden gilt die Vakuumdestillation als die schonendste Art der Entalkoholisierung, um die Qualität und das Aroma des Weins weitestgehend zu bewahren.


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